Happy Thanksgiving

Thanksgiving stand vor der Tür. Mein Problem war einzig und allein, mit wem feier ich denn. Meine Gastmama stand Samstag bei mir im Zimmer und sagte, dass sie zu Freunden fahren werden über Thanksgiving und auch da ein paar Tage bleiben werden. Und ich bin fest davon ausgegangen, dass wir zusammen feiern werden. Angie meinte dann, dass ich meine Freunde einladen kann und wir dann bei mir schön Thanksgiving feiern können. Das Problem war, dass Lara K. in Atlanta war und Marie nach New York gefahren ist mit ihrer Gastfamilie. Und Marias Gasteltern haben gesagt, dass sie gerne Freunde einladen kann, die sonst alleine feiern müssen. Aber dann ist die Oma von den Kindern gestorben und ich habe mir gedacht, dass dann nicht so gut kommt. Also fragte ich alle meine AuPair-Freunde, was sie an Thanksgiving machen, mit der Hoffnung, dass ich noch irgendwo mit hin kann. Ich wollte auf keinen Fall alleine feiern. Es war Mittwoch Abend, meine Gastfamilie war auf dem Weg nach Richmond, ich war alleine zu Hause und hatte immer noch keinen Plan, was ich machen soll. Naja, ich habe mich mit Maria zum Zumba verabredet. Sie holte mich ab und erzählte mir, dass ihre Gastmama gefragt hatte, was ihre Freunde denn so machen. Sie hat halt erzählt und gesagt, dass ich alleine mit meinem Truthahn feiern werde. Sie guckte Maria an und sagte, nein auf keinen Fall. Ruf sie sofort an. Die kann mit uns feiern. Auch wenn die Oma gestorben ist, die kann gerne vorbeikommen. Da habe ich mich echt gefreut, dass ich doch noch eingeladen wurde. Thanksgiving war gerettet. Also machte ich mich Donnerstag Mittag auf den Weg zu Maria. Ich lernte die Familie kennen und deren Freunde. Alle waren echt aufgeschlossen. Wir halfen dann bei den Vorbereitungen und dann wurde gegessen. Es gab ganz traditionell Truthahn, Kartoffelpüree, Gemüse, Spinat und Bohnenauflauf. Alles super lecker. Es war einfach so gut. Zum Nachtisch gab es dann Pie in verschiedenen Sorten. Pie ist ein ganz typischer amerikanischer Nachtisch. Wir hatten Lime-Pie (von Angie), Pecan-Pie und Pumpkin-Pie. Alle drei super lecker. Danach war ich aber auch voll. Ich war so satt. Nach dem Festmahl musste natürlich die Küche wieder auf Vordermann gebracht werden und ich half mit. Marias Gastmama bedankte sich tausend Mal. Für mich war das selbstverständlich. Ich mein, ich durfte mit ihnen Thanksgiving feiern. Irgendwann bin ich dann nach Hause gefahren. Ich war zufrieden mit Thanksgiving. So habe ich mir das vorgestellt.

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