Was ein Tag

Es hat wieder einmal geschneit und die Jungs hatten mal wieder zwei Stunden später Schule. Die öffentlichen Schulen denken jetzt ganz genau darüber nach, ob es noch einmal schulfrei gibt, da jetzt alle Tage aufgebraucht sind und die Kinder schon an zwei, eigentlich freien Tagen in die Schule müssen. Wenn jetzt noch einmal Schule ausfallen sollte, fangen die Sommerferien später an. Also nur Delay. Ich stehe später auf und fange an, die Sandwiches zu machen. Dann fragte mich ein Nachbar, ob sein Sohn, der mit dem gleichen Bus wie Soren fährt bei uns warten kann, weil er sonst alleine zu Hause wäre. Natürlich sagte ich ja. Um kurz vor zehn sind wir dann raus in die Kälte und warteten. Endlich kam der Bus. Als er dann alle eigensammelt hatte, musste ich mich ein bisschen beeilen, da Maria mich bald zum College abholen wollte. Ich wollte wieder ins Haus, konnte aber den Knauf leider nicht mehr drehen. Und da fiel es mir ein, der Nachbarsjunge hatte an dem Türknauf irgendwas verdreht, damit er rauskommt. Habe aber nicht weiter drauf geachtet und da ich immer ohne Schlüssel zum Bus gehe, stand ich nun vor verschlossener Tür. Na super. Ich versuchte erstmal alle anderen Türen vom Haus, damit ich irgendwie reinkomme. Dann schrieb ich Angie und Bruce eine Nachricht, dass ich mich ausgeperrt habe und wie ich wieder ins Haus komme. Unter anderem sagten sie, dass die Nachbarn einen Ersatzschlüssel haben könnten. Bei meinem Glück sind beide Nachbarn aber kurz vorher weggefahren. Mir blieb nichts anderes übrig als so zum College zu fahren. Schön in Jogginghose und grau-weiß gestreiftem Pullover. Es sah aus wie ein Schlafanzug, aber da musste ich durch. Meine Freunde lachten mich aus, bei meiner Blödheit, aber damit musste ich Leben. Im College bekamen wir unsere Test wieder. Yes, 100 Prozent. Nach dem College haben wir dann eine nette Auseinandersetzung und die Stimmung war dann eher etwas betrübt, aber naja, Leben geht weiter. Maria fuhr mich nach Hause und wartete auf mich. Wollte eben gucken, ob die Nachbarn zu Hause sind, ob sie einen Schlüssel haben, somit ich ins Haus kann, aber dem war so nicht. Also nahm sie mich mit zu Starbucks, wo wir uns noch mit einem anderen Aupair trafen. Dann bekam ich eine Nachricht von Bruce, dass er auf dem Heimweg ist. Ich bedankte mich und konnte eine halbe Stunde später wieder ins Haus. Ich entschuldigte mich ein paar Mal und bedankte mich, dass er früher von der Arbeit kommen musste und er meinte nur, kein Problem, es ist schon in Ordnung. Am Nachmittag holte ich Gunnar noch vom Training ab und Bruce fuhr mit den beiden Jungs dann auf ein Basketballspiel und ich war alleine zu Hause. Bruce meinte, dass ich die Ruhe genießen soll. Am Abend war ich mal wieder mit Maria ordentlich die Sau rauslassen beim Zumba.

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