Ich glaube, ich spinne

Eigentlich ein ganz normaler Montagmorgen. Angie war zu Hause. Für mich hieß es, ich konnte ausschlafen. Irgendwann stand ich dann auf und machte mich für das Gym fertig. Auf dem Weg zum Gym merkte ich, dass ich mein Handy vergessen hatte. War aber weiterhin nicht schlimm. Ich überlebe das schon ohne Handy. Im Gym traf ich dann Lara. Mehr oder weniger schwitzen wir gemeinsam. Beim Laufen bereute ich schon bald, dass ich mein Handy vergessen hatte, weil ich die ganze Zeit über schon so ein ungutes Gefühl hatte. Ich sagte dann noch zu Lara: "Ja hörmal, ich habe irgendwie das Gefühl, dass die bei mir vor der Haustür steht, wenn ich gleich nach Hause komme". Und Lara noch so: "Ach quatsch, dass wird sie schon nicht machen. Das wäre ganz schön dreist". Wir verabschiedeten uns und machten uns auf den Weg nach Hause, weil wir uns ja für das College fertig machen mussten. Und ich wollte keinem das antun, mich ertragen zu müssen, nach einer Stunde laufen. Ich fuhr nach Hause und traute meinen Augen nicht. Vor meiner Haustür stand ihr Auto. Ich habe gedacht ich spinne. Ich vermied es auch an ihrem Auto vorbei zu gehen und wählte den direkten Weg über die Wiese. An der Veranda angekommen, stieg sie dann aus ihrem Auto aus und begrüßte mich. Da bin ich aber richtig ausgerastet. Für mich war dann das Thema gegessen. Ich weiß nicht, was sie an den Worten: "Ich brauche meine Zeit" nicht verstanden hat. Und so Aktionen fördern das Versöhnen nicht gerade. Ich habe sie dann draußen stehen gelassen und bin duschen gegangen. Zum Glück konnten die Nachbarn mich nicht verstehen und auch Angie nicht. Ich hoffe es. Ich weiß auch nicht, wie viel Angie davon mitbekommen hat, dass ich da schreiend auf der Veranda steht. Aber sie hat nicht nachgefragt. Die Stimmung war sichtlich angespannt auf der Autofahrt zum College und auch im College. Aber naja.

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