Tacos, Training, Froyo

Mittwoch hatte Kayla wieder frei, weshalb sie den Nachmittag bei mir verbrachte. Ich musste arbeiten und sie unterstütze mich in meinem ach so schweren Arbeitsalltag. Es war auch vorher mit Angie abgesprochen, ob es okay für sie ist, wenn eine Freundin bei uns ist, während meiner Arbeitszeit. Sie meinte dann nur, dass ich das machen kann solange ich nicht meine Pflichten vernachlässige und alles läuft. Als die Jungs noch nicht zu Hause waren gingen wir noch eben ein paar Lebensmittel für das Abendessen einkaufen. Wieder zurück zu Hause, unterhielten wir uns mit Gunnar. Irgendwann meinte er, ob er das Auto haben kann, er möchte sich gerne mit Freunden treffen. Und da ich es nicht brauchte, konnte er es haben. Wollte aber zum Abendessen wieder zurück sein. Dann kam Soren auch mal endlich aus der Schule. Er musste länger bleiben, da er einen Test nachschreiben musste. Als er dann nach Hause kam, meinte er, dass er alle Hausaufgaben schon erledigt hätte, weil er halt die ganze Zeit in der Schule auf den späten Bus warten musste, der ihn dann nach Hause brachte. Ich vertraute ihm da und er ging raus zum spielen. Kayla und ich bereiteten dann das Abendessen vor. Es gab Taccos. Als es fertig war, kam Gunnar, wie vereinbart zurück und Maria hat auch noch vorbeigeschaut. War echt eine lustige Runde. Bruce leistete uns dann auch noch Gesellschaft und wir aßen alle gemeinsam unsere Taccos. Echt super.
Am Donnerstag war so ein Ich-habe-zu-nichts-Lust-Tag. Es war kalt und nass draußen und ich war so müde. Erst war ich bei Rebecca drüben und dann musste ich mich aber doch mal aufraffen um noch Tanken zu fahren, bevor die Jungs nach Hause kommen. Ich glaube in Deutschland wäre ich so nicht zur Tankstelle und in Supermarkt gefahren, aber hier interessiert es doch keinen wie ich rumlaufe. Wie auf dem Bild zu erkennen trage ich ein T-Shirt und eine Jogginghose. Ich finde das ist noch akzeptabel. Aber achtet mal auf meine Füße. Richtig, ich trage Socken und Flip Flops. Stylisch, oder? Es war echt bequem und irgendwie war es mir auch garnicht peinlich so rumzulaufen. Als die Jungs sind die Jungs aus einem unnötigen Grund durch Haus gelaufen und als Soren die Kurve zu eng genommen hat, ist er ausgerutscht und voll auf sein Bein gefallen. Fast wäre er mir auch noch die Treppe runtergepurzelt. Ja das Geschrei war groß. Nachdem ich sichergestellt hatte, dass er sein Bein noch bewegen konnten, tat ich ein Kühlakku drauf und wir fingen an Hausaufgaben zu machen. Dann kam das berühmt, berüchtigte Thema auf: Training. Er meinte, sein Bein tut so weh, dass er auf keinen Fall zum Training kann. Ich meinte wieder zu ihm, dass er mitkommen muss und es wenigstens probieren muss. Ich hoffte, dass er, wenn seine Freunde dabei sind, seine Zähne zusammenbeißt und durchhält. Leider war dem nicht so. Er kam nach zehn Minuten mit Tränen in den Augen zurück zum Auto und meinte, dass es garnicht geht. Okay, ich habe ja gesehen, dass er es versucht hat und wir fuhren nach Hause. Dadurch, dass er jetzt nicht beim Training war, konnten wir noch schön seine Hausaufgaben zu Ende machen und für den anstehenden Test lernen.
Als ich Freitagmorgen aufstand, dachte ich, dass alles wieder gut wäre mit Sorens Bein. Aber als er dann in die Küche gehumpelt kam, änderte sich meine Meinung. Im Laufe des Morgens merkte ich aber dass er ein wenig übertrieb. Wenn ihr euch einen Pirat mit Holzbein vorstellt, dann wisst ihr genau, wie er gelaufen ist. Nachdem ich von meinem zehn Kilometerlauf zurück kam, war Angie auch wach und ich erzählte ihr das. Sie meinte, gut zu wissen, gucken wie es heute Nachmittag ist. Und als er aus der Schule kam, war sein Holzbein auf einmal wieder verschwunden. Am Nachmittag passierte nicht viel, außer dass ein paar Bauarbeiter mal unser Fernseh, Internet und Telefonkabel durchtrennt hatten. Voraussichtlich soll es am Sonntag repariert werden. Am Abend traf ich mich noch mit Jule und Maria beim Frozen Yoghurt. Aber dann ging es auch recht schnell ins Bett, da morgen College ansteht. 


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