Alles meine Schuld

Sonntag wollte ich eigentlich mal ausschlafen, leider ging es schon wieder nicht. Da Kayla im Rematch war und es schon heute zur neuen Gastfamilie ging, wollte sie noch einmal mit uns allen zusammen frühstücken gehen. Nach einem ausgezeichneten Frühstück, fuhren wir zu ihr nach Hause und halfen ihr mehr oder weniger beim Koffer packen. Als wir fertig waren ging es weiter nach Reston. Dort fand ein Oktoberfest an. Dort schlenderten wir drüber und dann ging es auch schon zu Maria, wo auch ganz bald ihre neue Gastfamilie kam, um sie abzuholen. Ein tränenreicher Abschied, aber zum Glück können wir uns ja immer noch treffen. Sie wohnt zwar jetzt nicht mehr nur fünf Minuten weg, sondern 45 Minuten, aber besser als in New York oder so.

Montag und Dienstag war eher nicht so ereignisreich. Montag waren wir aufgrund des Regenwetters mal eine Runde shoppen und Dienstag unternahmen wir nichts, da ich arbeiten musste. Am Morgen hatte ich mal wieder eine kleine Herausforderung namens Soren. Wie gewohnt weckte ich ihn um sechs Uhr. Nachdem ich dann noch zweimal in seinem Zimmer war, bewegte er sich langsam zur Dusche wo er sich dann etwas länger aufhielt. Erst als ich zu ihm meinte, dass er nur noch 25 Minuten Zeit hat, beeilte er sich ein bisschen. Er kam dann in die Küche und Gunnar bat ihn, die Katze bitte als erstes zu füttern, weil er sie schon reingelassen hatte und sie bei uns Haus lief. Gefiel Soren gar nicht. Er trampelte die Treppe runter und machte so Krach im Basement, dass er unsere lieben Gäste aufweckte. Weiter ging es dann damit, dass er nochmal ins Basement musste, um sich neue Cornflakes zu holen. Als er fertig mit frühstücken war und er hochging zum Zähneputzen und so, erinnerte ich ihn freundlicher Weise nochmal daran, dass heute die Müllabfuhr kommt und er doch bitte noch die Mülleimer leeren soll. Er kam dann wieder runter, ohne Mülleimer. Also schickte ich ihn nochmal hoch. Erst wollte er nicht, weil er ja ach so dringend zum Bus musste, aber er hatte noch Zeit. Trotzig ging er nochmal hoch, kam mit den Mülleimern runter und brachte den Müllsack dann raus. Beim Verlassen des Hauses dachte er sich, knallen wir doch mal die Türe. Ich konnte ihn gerade noch stoppen und drohte ihm, wenn er so weiter macht, dann wird ihm das Handy weggenommen. Ich wünschte ihm einen guten Tag und ging wieder rein. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mir für alles die Schuld gibt. Ich mein es war ja auch was ganz neues, dass er die Katze füttern muss und jeden Dienstag den Müll rausbringen muss. Aber naja, davon lasse ich mich nicht unterkriegen. Am Nachmittag war er dann wieder ganz normal drauf und ich fragte ihn auch, warum er denn so schlecht drauf war, und er wusste es nicht. Nachdem er dann mit den Hausaufgaben fertig war, spielten Lars und Sandra Monopoly mit ihm und ich konnte Hausaufgaben für den Collegekurs machen.


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