500 Tage Amerika

WOW, 500 Tage USA. Kaum zu glauben. Ich habe es auch mit Entsetzen festgestellt. Wie die Zeit einfach vergeht. Vor 500 Tagen habe ich mich in das Flugzeug gesetzt um ein Abenteuer zu starten. Ein Abenteuer ganz weit weg von zu Hause, ganz alleine. Ein riesen Schritt. Als ich nach New York geflogen bin, hatte ich das Gefühl, dass es für zwei Wochen in den Urlaub geht. Ich habe es nicht realisiert, dass ich für ein Jahr nicht mehr nach Deutschland kommen werde und ich mich jetzt mehr oder weniger alleine durch die Welt schlagen muss. Erst als es dann weiter zu meiner Gastfamilie ging, habe ich Angst und Zweifel bekommen. Mir sind tausende Fragen in den Kopf gestiegen. Ob ich den Erwartungen gewachsen bin, ob ich das mit der Entfernung nach Deutschland schaffen werde, wie ich das mit meinem Englisch irgendwie meistern werde, und und und. Aber als ich erst einmal in meiner Gastfamilie angekommen war, und gemerkt habe, wie sie so leben und auf was sie Wert legen, verschwanden meine Ängste und Zweifel. Ich lebte mich schnell ein und ich komme super mit meinen Gastkindern zurecht. Manchmal stellte Soren die eine oder auch andere Herausforderung dar, aber ich meisterte es. Ganz alleine. Naja, durchaus mit seelischer Unterstützung aus Deutschland. Und jetzt bin ich hier. Es gibt zwar immer wieder noch neue Ereignisse, aber eigentlich hat man hier mehr oder weniger seinen Alltag gefunden. Wenn ich gefragt werde, ob ich die Jungs fahren kann, brauche ich kein Navi mehr. Ich weiß, was zu tun ist. Das alles was vor 500 Tagen noch alles total neu und unbekannt war, ist jetzt Alltag geworden. Auch wenn es "bald" Abschied nehmen heißt (ich sage bald, da die Zeit hier so fliegt und ich wirklich schon ganz bald wieder in Deutschland bin),blicke ich positiv auf die restlichen Tage. Es werden bestimmt noch einige Reisen gemacht, besondere Events besucht und einfach das Leben hier genossen. Bis dahin halte ich euch natürlich auf dem Laufenden. Danke für eure Unterstützung.