18 Monate

Und schon wieder Halbjähriges. Dieses Mal schon aus meinem zweiten Jahr. Es ist einfach unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Bei der Halbzeit im ersten Jahr musste ich mich so langsam entscheiden, ob mein Abenteuer nach einem Jahr vorüber sein sollte oder ob es noch ein zweites Jahr weiter gehen sollte. Da ich überhaupt noch nicht bereit war, nach Hause zu gehen, entschied ich mich für die Verlängerung. Und ich habe es noch nicht bereut, dass ich es getan habe. Bei meiner Halbzeit im zweiten Jahr hat sich ist es anders. Ich bin jetzt definitiv bereit nach Hause zu kommen. Ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach vorne. Zum einen möchte ich das Leben, was ich mir hier in der Zeit aufgebaut habe, nicht verlassen. Alles was vor 18 Monaten noch so unbekannt und neu war, ist jetzt Alltag. Ich habe hier ein zweites zu Hause gefunden. Ich lebe hier in einer Familie die mich herzlich aufgenommen hat und ich ein Familienmitglied geworden bin. Ich habe so viele Mädels kennengelernt, die mich auf meinem Abenteuer begleitet haben oder immer noch begleiten. Ich habe schon so viel von Amerika gesehen und freue mich schon auf meine nächsten Reisen. Ich bekomme jede Woche mein Gehalt und das fürs Nichtstun. Ich habe echt ein super leben hier. Auch wenn das alles so toll ist, ich freue mich schon riesig auf Deutschland. Zwar muss ich da auf Einiges verzichten, aber es gibt auch einige positive Dinge in Deutschland, die ich tierisch vermisse. Dazu gehören natürlich meine Familie und Freunde, wo ich einige schon ein Weilchen nicht gesehen habe. Aber auch das deutsche Essen ist ganz schön hoch im Ranking. Natürlich bin ich auch gespannt, was sich alles so verändert hat und wie es weiter in meinem Leben.

Für mich bleiben jetzt noch sechs Monate. In den sechs Monaten werden sehr tränenreich. Zum einen, weil so gut wie alle meine Freunde vor mir die Staaten verlassen und jeder Abschied fällt mir schwer. Und dann heißt es auch für mich Abschied nehmen. Es macht mich jetzt schon traurig, wenn ich daran denke, dass ich mich bald von meiner Gastfamilie verabschieden muss. Außerdem stehen in den letzten sechs Monaten noch eine Menge Reisen bevor. Mal sehen, ob ich das alles noch schaffe, was ich mehr oder weniger so geplant habe. Ihr dürft gespannt sein, was ich alles noch so erlebe. Ich halte euch auf dem Laufenden. Auf in den Endspurt. Tief einatmen und die letzten Monate mit vollen Zügen genießen.

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