Tief durchatmen, bitte

Nach langer Zeit des Friedens war es mal wieder an der Zeit für ein bisschen Trubel im Hause Almquist. Aber von Vorne. Montagmorgen machte ich für die Jungs die Sandwiches und guckte, dass sie pünktlich das Haus verlassen. Am Nachmittag kam Soren von der Schule und meinte er hätte keine Hausaufgaben auf und alles erledigt, was er machen musste. Also setzte er sich vor den Fernseher. Später kam dann Bruce nach Hause, sammelte uns ein und wir fuhren zum Fußballspiel von Gunnar. Zum Glück gewann seine Mannschaft, aber leider hat Gunnar nicht gespielt. Außerdem war es so kalt, dass ich mir anstelle eines Wassers eine heiße Schokolade gekauft habe. Auf dem Rückweg ging es dann mehr oder weniger los mit dem ganzen Stress. Es stellte sich heraus, dass Soren noch zwei Projekte bis Freitag machen muss. Bruce meinte dann zu Soren, dass er die beiden Projekte die nächsten Tage machen muss. Bevor er die nicht fertig hat, darf er kein Fernsehen gucken. Und Bruce fügte hinzu, dass da Ganze bitte ohne Stress für Britt ablaufen soll, sonst gibt es Konsequenzen. Irgendwie hatte Soren aber die Warnung am Dienstag schon wieder vergessen als er aus der Schule kam. Es trat ein Problem nach dem Anderen auf. Erst fand er den USB-Stick nicht, dann gab es an dem Computer, wo er dran arbeiten sollte, keinen Anschluss für den Stick, dann musste er warten, dass er das Passwort von Bruce für den anderen Computer bekommt. In der Zwischenzeit hatte ich aber dann den Anschluss gefunden. Passte ihm aber so ganz und garnicht. Er setzte sich lieber ins Wohnzimmer und schaute Fernsehen, obwohl er es ja nicht durfte. Ich forderte ihn einige Male auf, den Fernseher auszuschalten und runter ins Basement zu kommen, um am Projekt zu arbeiten. Nach gekonntem Ignorieren, ging er zur Haustür und schaute auf seinem Handy weiter. Ich warnte ihn, dass ich ihm sein Handy wegnehmen muss, wenn er jetzt nicht sein Handy ausschaltet. Darauf folgte ein Türe knallen und er stampfte ins Basement. Als er versuchte es sich auf dem Teppich bequem zu machen, nahm ich ihm dann endgültig sein Handy weg. Das gefiel ihm ganz und gar nicht. Er brüllte rum, rannten nach oben, knallte seine Zimmertür und schloss sich ein. Und dort verbrachte er dann den Rest des Nachmittages bevor wir dann zum Fußballtraining gefahren sind. Dazu konnte ich ihn dann doch bewegen. Am Abend als Bruce nach Hause kam, fragte er natürlich ob wir am Projekt gearbeitet hatten. Ich erzählte ihm was vorgefallen war und er war entsetzt. Als Soren dann vom Pfadfindern nach Hause, dachte er, es sei alles wieder gut. Bis Bruce ihm dann von den Konsequenzen seines Verhaltens erzählte. Kein Handy, kein Fernsehen, keine X-Box bis das Projekt fertig ist. Außerdem noch Hausarrest und er musste sich bei mir entschuldigen. Soren war nicht glücklich darüber, aber er gab auch keine Widerworte. Mal schauen, wie es morgen weitergeht.

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