Überraschung geglückt

Da haben wir mal wieder was ausgeheckt. So gut wie jeder wusste Bescheid, außer meine liebe Mama nicht. Aber von vorne. Mein Papa musste beruflich nach North Carolina und anstatt, dass er den Flug für Sonntag bucht, damit er dann Montag dort arbeiten kann, hat er einen Flug für Freitag nach Washington und einen Weiterflug am Montag nach North Carolina. Ich freute mich riesig, aber es war einfach so schwer nichts zu sagen und ich musste mir so oft auf die Zunge beißen, dass ich ja nichts verrate. Heute war es dann endlich soweit. Natürlich waren meine Gasteltern in den Plan, dass wir meinen Mama überraschen wollen, eingeweiht. Einige Tage zuvor fragte mich Angie, ob ich am Freitag zum Flughafen fahren könnte um eine "Freundin" von ihr abzuholen. Sie hätte einen wichtigen Termin in der Schule. Und da ich ja nett bin, sagte ich natürlich ja. Bevor Angie und Bruce dann in die Schule fuhren, bedankte sich Angie noch einmal vielmals und sagte, dass es zu Verspätungen kommen kann, wegen einem Sturm in Dallas. Dort wo die "Freundin" herkommen sollte. Es war abgemacht, dass die "Freundin" mich dann anruft, wenn sie gelandet ist und ich sie dann abhole. Nachdem wir fertig mit Abendessen waren, klingelte auch schon mein Handy und ich machte mich auf den Weg zum Flughafen. Meine Mama blieb zu Hause. Eigentlich war es besser so, da ich mehr Zeit hatte meinen Papa zu finden und nicht erklären musste, wie die "Freundin" aussieht. Angekommen am Flughafen, fand ich meinen Papa ganz schnell. Nach einer "Herzlich-Willkommen-in-Amerika-Umarmung" ging es zurück nach Hause. Als ich die Terrasse dann betrat, sagte ich: "Mama, da gab es ein Problem am Flughafen. Die Freundin war nicht da!" Und dann kam mein Papa um die Ecke und meinte: "Genau!!!" Meine Mama kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Nach einer langen Umarmung und ein paar Freudentränen bekamen wir nur zu hören, wie gemein wir doch wären. Ich war echt erleichtert, dass alles gepasst hat und die Überraschung geglückt ist. Später kamen dann meine Gasteltern wieder nach Hause und Angie meinte nur so, dass ihre "Freundin" ganz schön komisch aussähe. Nachdem wir noch ein bisschen gequatscht haben, verschwanden wir alle ins Bett